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In allen Kontakt-Messmethoden steht die Messspitze in direktem mechanischem Kontakt. Unter Kontakt versteht man, wenn die Probe ausreichend an die Spitze herangefahren wird und man sich im repulsiven Bereich der intermolekularen Kraft-Abstand-Kurve befindet. Die Kraft zwischen Messspitze und Probenoberfläche wird während der Messung konstant gehalten, indem man auf eine konstante Auslenkung des Cantilevers regelt, d.h. der auf den Cantilever ausgeübte Druck bleibt konstant.. Ein wesentlicher Nachteil des Contact-Modus ist die Tatsache, dass
die Probe während des Rasterns hohe laterale Kräfte erfährt. |
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Der intermittiernde Modus (oft tapping mode) entspricht im wesentlichen dem Nicht-Kontakt-Modus - mit dem Unterschied, dass die Anregungsfrequenz in diesem Fall leicht unterhalb der Resonanzfrequenz des
Cantilevers gewählt wird. Da bei der Annäherung an die Probenoberfläche die Resonanzfrequenz des Systems erniedrigt wird, kann mehr Energie in die Blattfeder übertragen werden. Durch die dadurch geringfügig größere Amplitude als beim Nicht-Kontakt Modus trifft die Spitze an jedem Minimum der Schwingung auf die Probenoberfläche auf.
Der Tapping-Modus bietet somit geringe Auflagekräfte auf der Ober-fläche
zusammen mit guter Auflösung und mittleren Messgeschwindigkeiten. Er ist für viele Anwendung der ideale Kompromiß. |