Arbeitsgruppe Prof. Dr. Uwe Hartmann

Nanostrukturforschung und Nanotechnologie

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Forschung

Grundlagen

Anisotrope Magneto-Resistive Sensoren

Einleitung

Der "anisotrope magnetoresistive Effekt" (AMR) tritt in ferromagnetischen Materialien auf, deren spezifischer Widerstand parallel zur Magnetisierung einige Prozent größer als senkrecht dazu ist. Die Entdeckung des anisotropen magnetoresistiven Effektes (1857 durch Thomson) konnte erst über 100 Jahre später in die erste technische Anwendungen einfließen. Dabei handelte es sich um die Leseeinheit in Bubblespeichern Ende der 1960er Jahre. Um 1980 wurde mit der Entwicklung der ersten AMR-Sensoren begonnen. In dünnen Schichten aus weichen ferromagnetischen Materialien ist die Magnetisierung leicht drehbar, so dass mit Hilfe des AMR Sensoren realisiert werden können.

Lord Kelvin (William Thomson, 1824 - 1907)

Experimentelle Beobachtungen

In nebenstehender Abbildung ist der typische Verlauf des Widerstands als Funktion eines parallel und senkrecht zur Stromrichtung angelegten Magnetfeldes für ein ferromagnetisches Metall gezeigt. Wird das Magnetfeld von Null erhöht, so resultiert bei niedrigen Magnetfeldern der beobachtete Magnetwiderstand zunächst aus der Wider- standsanisotropie des Ferromagneten. Der AMR folgt zunächst der zunehmenden Orientierung der Magnetisierung aufgrund der Ausrichtung von Domänen und sättigt, sobald die Magnetisierung parallel zur Richtung des äußeren Feldes ausgerichtet ist, für Felder oberhalb des Sättigungswertes beobachtet man den normalen, positiven Magnetwiderstand.

Typisches Widerstandsverhalten beim anisotropen magnetoresistiven Effekt

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28.02.2006