Arbeitsgruppe Prof. Dr. Uwe Hartmann

Nanostrukturforschung und Nanotechnologie

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Forschung

Grundlagen

Lichtmikroskopie

Geschichte der Lichtmikroskopie

Seneca

Zacharias Janssen (1590 - ?)

Antoni van Leeuwenhoek (1632 - 1723)

Es ist nicht möglich, den "Erfinder" des (Licht-)Mikroskopes zu benennen. Einfache Vergrößerungslinsen waren schon im 16. Jahrhundert bekannt, und das Prinzip der Vergrößerung durch mit Wasser gefüllte Glasschalen wurde bereits von den Römern beschrieben (Seneca).
Der niederländische Brillenmacher Hans Janssen und sein Sohn Zacharias Janssen werden häufig als die Erfinder des ersten zusammengesetzten Mikroskopes im Jahr 1590 angesehen. Das Datum ist jedoch fragwürdig, da Zacharias Janssen selbst erst 1590 geboren wurde. Ein anderer Kandidat für den Titel „Erfinder des Mikroskopes“ war Galileo Galilei. Er entwickelte das occhiolino oder zusammengesetzte Mikroskop mit einer konvexen und einer konkaven Linse im Jahr 1609. Christiaan Huygens, ebenfalls Niederländer, entwickelte ein einfaches Zwei-Linsen-Okularsystem im späten 17. Jahrhundert. Es war achromatisch korrigiert und deshalb ein großer Fortschritt in der Entwicklung des Mikroskopes. Okulare nach Huygens werden bis heute produziert, sind jedoch im Vergleich zu modernen Weitfeldokularen optisch deutlich unterlegen.
Antoni van Leeuwenhoek (1632-1723) wird generell dafür geehrt, die Mikroskopie für die Biologie erschlossen zu haben. Er war brillant im exakten Schleifen kleinster Linsen, eine Technik, die zuvor nur unzureichend gemeistert worden war. Seine einfachen Ein-Linsen-Mikroskope waren unhandlich zu benutzen, doch da er nur mit einer Linse mikroskopierte, konnte er kleinste Strukturen darstellen, die bis dahin in Mehrlinsen-Systemen mit akkumulierenden Linsenfehlern nicht darstellbar waren.

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28.02.2006