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Der Elektronenstrahl wird in einer Elektronenquelle erzeugt. Dabei handelt es sich meist um einen haarnadelförmig gebogenen Draht aus Wolfram oder einen LaB6-Kristall. Diese werden erhitzt und emittieren Elektronen (sogenannte Glühkathoden), die dann in einem elektrischen Feld mit einer Spannung von typischerweise 8 - 30 kV beschleunigt werden. Eine andere, wegen hoher Anschaffungskosten noch nicht weit verbreitete moderne Technik nutzen Geräte mit einer sog. Feldemissionselektronenkanone (engl. Field Emission Gun (FEG)): diese besteht aus einer sehr feinen Wolframkristallspitze, aus der durch Anlegen einer hohen elektrischen Feldstärke die Elektronen "heraustunneln"
(keine Erhitzung zur Elektronenemission, daher auch
Kaltkathoden-Elektronenkanone genannt). Instrumente mit einer solchen
Quelle zeichnen sich durch besonders gute Bildqualität schon bei sehr
niedriger Beschleunigungsspannung aus. Mit Hilfe von Magnetspulen wird
der Elektronenstrahl auf einen Punkt auf dem Objekt fokussiert. Der
Primärelektronenstrahl wird wie bei einem Fernseher zeilenweise über die
Oberfläche des Objekts geführt (Rastern). |