Arbeitsgruppe Prof. Dr. Uwe Hartmann

Nanostrukturforschung und Nanotechnologie

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Institut für Experimentalphysik
Universität des Saarlandes
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D-66041 Saarbrücken
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Lehre
Fortgeschrittenenpraktikum - Magnetische Domänen

Das Ergebnis quantenmechanischer Rechnungen zeigt, dass bei bestimmten Elementen (Fe, Ni, Co, Gd) u. etlichen Verbindungen unterhalb der sogenannten Curietemperatur eine spontane Magnetisierung auftritt. Der Betrag der Magnetisierung ist eine Materialkonstante Js und ist nicht vom angelegten Magnetfeld H abhängig. Im scheinbaren Gegensatz zu dieser Theorie zeigen Messungen der Magnetisierungen von ferromagnetischen Körpern in einem Magnetfeld eine typische Abhängigkeit vom Magnetfeld. Der Grund für diesen Unterschied liegt darin, dass in diesen Messungen die Magnetisierung über den ganzen Körper gemittelt wird. In Wirklichkeit besteht der Körper aus vielen einzelnen Bereichen, die Weiss´schen Bereiche, mit einer Magnetisierung von konstantem Betrag, und die Richtung der Magnetisierung wechselt von einem Bereich zum anderen. Die Gesamtmagnetisierung ergibt sich aus vektorieller Integration aller dieser Bereiche. In diesem Praktikumsversuch soll aber gerade der Fall untersucht werden, in dem die Strukturgrößen (Domänenbreite, Domänenwandbreite) in der Größenordnung der Abmessung des Körpers liegen.

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17.05.2010