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Das Ergebnis quantenmechanischer Rechnungen zeigt,
dass bei bestimmten Elementen (Fe, Ni, Co, Gd) u. etlichen Verbindungen
unterhalb der sogenannten Curietemperatur eine spontane Magnetisierung
auftritt. Der Betrag der Magnetisierung ist eine Materialkonstante Js
und ist nicht vom angelegten Magnetfeld H abhängig. Im scheinbaren
Gegensatz zu dieser Theorie zeigen Messungen der Magnetisierungen von
ferromagnetischen Körpern in einem Magnetfeld eine typische Abhängigkeit
vom Magnetfeld. Der Grund für diesen Unterschied liegt darin, dass in
diesen Messungen die Magnetisierung über den ganzen Körper gemittelt
wird. In Wirklichkeit besteht der Körper aus vielen einzelnen Bereichen,
die Weiss´schen Bereiche, mit einer Magnetisierung von konstantem
Betrag, und die Richtung der Magnetisierung wechselt von einem Bereich
zum anderen. Die Gesamtmagnetisierung ergibt sich aus vektorieller
Integration aller dieser Bereiche. In diesem Praktikumsversuch soll aber
gerade der Fall untersucht werden, in dem die Strukturgrößen
(Domänenbreite, Domänenwandbreite) in der Größenordnung der Abmessung
des Körpers liegen. |