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Elektronenstrahllithographie ist eine spezielle
Technik, um extrem kleine Strukturen (im nm-Bereich) zu erzeugen. Dabei
scannt ein fokussierter Elektronenstrahl die Oberfläche des zu
strukturierenden Substrats ab, wobei das Substrat mit einem Resist (hier
PMMA) bedeckt ist, der empfindlich gegenüber den Elektronen ist. Der
meist aus einem organischen Material bestehende Photolack wird bei
dieser Belichtung chemisch verändert, und so können in einem
nachfolgenden Entwicklungsprozess entweder die belichteten Strukturen
(Positivlack) oder die unbelichteten Strukturen (Negativlack) entfernt
werden. Bei der Belichtung des Photolackes kommt es zu Streuprozesse der
Elektronen in dem Photolack und dem darunterliegenden Substrat. Dabei
können Elektronen zurückgestreut werden und den Lack an ungewünschten
Stellen belichten (Proximity-Effekt). In diesem Versuch werden Sie den
Umgang mit einem Rasterelektronenmikroskop erlernen, die Auswirkungen
der Rückstreuung kennenlernen und die den Proximity-Effekt
charakterisierenden Konstanten bestimmen. |